Freitag, 27. März 2009
Die Anreise zum Flughafen
Wie ihr sicherlich mitbekommen habt ist keine Maschine der Condor in den letzten Tagen abgestürzt, was heißt, wir sind gut in Kuba angekommen. Wovon wir allerdings zu Beginn nicht ausgingen. Mehr später. Zuallererst hat alles mit Gepäck und Zoll etc. gut funktioniert. Allerdings hatten wir das Gefühl dass nur noch die Kameras fehlten und wir uns dann in einer Auswanderershow befunden hätten. Unsere Fuhre sah auf den beiden Gepäckwagen doch recht abenteuerlich aus. Ein Wunder, dass das alles in den kleinen C4 Picasso hineingepasst hat. Er hat uns gut nach Frankfurt gebracht. Allerdings handelt es sich bei diesem Auto um ein Gefährt, dass man sich nur im Notfall kaufen sollte. Das Lenkrad hat mehr Knöpfe als mein CASIO-Grafikrechner, kann jedoch weder eine Wurzel ziehen, noch eine Parabel berechnen. Glaubt mir, ich habe es versucht. Das Display (!) mit der Geschwindigkeitsanzeige (!) befindet sich in der Mitte, direkt über dem Safthalter. Eigentlich clever gemacht. So kann der extravagante suburbane Ethiklehrer, wahrscheinlich die Hauptzielgruppe für dieses Vehikel, direkt nachdem er seinen frischgepressten Orangensaft - aus vollkommen ökologischen und ausbeutungsfreien Anbau – aus dem Safthalter geschält hat bei der obligatorischen Augenbewegung nach oben durch die Windschutzscheibe, die der kahlen Stirnpartie eines alten Mannes ähnelt, seine hinter dicken Brillengläsern versteckten Äuglein über die Geschwindigkeitsanzeige gleiten lassen. Dort erkennt er, dass er nervenzerreißende 80 Stundenkilometer fährt. So ist er das Hauptverhütungsmittel für alle Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang. Die einzige Gefahr bei dieser Fahrweise besteht darin, dass das Fahrzeug aus Langeweile seitlich umfällt.
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